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RSSPrint

Gedenkstätte Berliner Mauer

Neues Fundament der Zusammenarbeit.

Die Evangelische Versöhnungsgemeinde Berlin-Wedding und die Stiftung Berliner Mauer festigen ihre enge Zusammenarbeit. Dazu unterzeichneten am Mittwoch, 25. Februar 2015, Prof. Dr. Axel Klausmeier, Stiftung Berliner Mauer, Pfarrer Thomas Jeutner und Gemeindekirchenratsvorsitzender Andreas Seidel von der Versöhnungsgemeinde sowie Ulrich Seelemann, Konsistorialpräsident der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, eine Vereinbarung.

 

Die bereits bestehende enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der vergangenen Jahre wird mit dieser Vereinbarung erstmals schriftlich festgehalten und legt den Grundstein für die zukünftige Kooperation. So vereinbaren beide Parteien, dass Veranstaltungen insbesondere zu den Gedenktagen anlässlich des Jahrestages des Mauerbaus (13.8.) und des Mauerfalls (9.11.) sowie Andachten für die Todesopfer an der Berliner Mauer in der Kapelle der Versöhnung gemeinsam geplant, organisiert und durchgeführt werden. Des Weiteren wird der kontinuierliche Austausch über aktuelle Planungen, Projekte und Ereignisse geregelt. Für die öffentliche Darstellung ihrer gemeinsam organisierten Veranstaltungen vereinbaren die Versöhnungsgemeinde und die Stiftung Berliner Mauer eine abgestimmte Bewerbung und einen gemeinsamen Auftritt. Zudem bringt die Vereinbarung zum Ausdruck, dass sich beide Partner im Bemühen unterstützen, die Angebote sowohl der Kapelle der Versöhnung als auch der Stiftung Berliner Mauer aufrechtzuerhalten. Dies geschieht zum Beispiel durch die gegenseitige Vermittlung von Zeitzeugen oder Lektoren für die Andachten im Gedenken an die Todesopfer an der Berliner Mauer oder von Archivalien und historischen Informationen.

 

Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer: „Die unterschiedlichen Ausprägungen des staatlichen und religiösen Erinnerungs- und Gedenkauftrags stellen eine Chance für die Gedenkstättenarbeit dar.“

 

Thomas Jeutner, Pfarrer der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Berlin-Wedding: „Der Auftrag der Kirche verpflichtet die Gemeinde, im Geist der Versöhnung und als Teil der Zivilgesellschaft in der Zusammenarbeit mit anderen Partnern ihren Beitrag für die Zukunft der Gesellschaft zu leisten.“

 

Ulrich Seelemann, Präsident der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz: „Die Gedenkstätte Berliner Mauer mit der Kapelle der Versöhnung als wesentlicher Bestandteil ist in ihrer Entstehung, der Konzeption und im täglichen Betrieb ein gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen Staat und Kirche, wobei beide Seiten ihre Selbständigkeit und ihre spezifischen Belange nicht aufgeben. Die heutige Vereinbarung festigt dieses Erfolgsmodell für die Zukunft.“

 


Berlin, 25. Februar 2015