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RSSPrint

„Engagement für eine Kirche aus Ost und West“

Bischof Dröge gratuliert Karl-Heinrich Lütcke zum 75. Geburtstag.

Bischof Dr. Markus Dröge gratuliert Karl-Heinrich Lütcke zum Geburtstag. Dr. Karl-Heinrich Lütcke war bis 2005 Propst der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Mit seinem großen Engagement trug er wesentlich zum Einigungsprozess der Landeskirche bei. Der Theologe wird am Freitag (20. Februar 2015) 75 Jahre alt.

 

In seinem Gratulationsschreiben würdigt Bischof Dröge Karl-Heinrich Lütcke vor allem als Vermittler: „Mit Ihrer theologischen Tiefenschärfe, mit Ihrer Freude an der Altphilologie, Ihrer leidenschaftlichen Bereitschaft, Konflikte zu schlichten, dazu auch in entlegene Orte der Landeskirche zu fahren und so die gute Botschaft als der leitende Theologe des Konsistoriums in die Gemeinden zu tragen, haben Sie glaubwürdig für das Zusammenwachsen unserer Kirche geworben und manchen Konflikt durch Ihre Zugewandtheit, aber auch durch Ihren leisen Humor schlichten können.“

 

In Zeiten finanzieller Kürzungen in der vereinigten Landeskirche habe Propst Lütcke besondere Vertrauenswürdigkeit genossen und schmerzliche Einschnitte vermittelt. Lütcke habe auch der Kirche mit seinem „Gespür für Strukturen“ gut getan. Damit habe er wichtige Impulse für ein gelingendes Miteinander gegeben.

 

Bischof Dröge betont: „Nicht vergessen ist in unserer Landeskirche, dass Sie sich einerseits für eine angemessene geistliche Begleitung der gleichgeschlechtlich orientierten Menschen eingesetzt, anderseits aber auch beharrlich den Dialog mit den landeskirchlichen Gemeinschaften gesucht haben, um beiden Gruppen glaubhaft zu vermitteln, dass sie eine geistliche Heimat in unserer Kirche haben.“

 

In seinem Schreiben hebt Bischof Dröge auch die Leidenschaft Lütckes für die Kirchengeschichte hervor. Damit sei er zu einem „wichtigen Chronisten unserer landeskirchlichen Geschichte“ geworden. „Als Autor unzähliger Artikel und einiger Bücher sowie als Vorsitzender des Vereins für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte haben Sie die Themen in die Öffentlichkeit gebracht, die es wert sind, an die kommende Generation weitergegeben zu werden.“

 

Dr. Karl-Heinrich Lütcke wurde 1940 in Schleswig geboren, studierte Theologie in Tübingen und promovierte über den Kirchenvater Augustin. Er arbeitete zunächst als Pfarrer und Studienleiter in Württemberg, bevor er 1977 als Ausbildungsreferent in die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg wechselte. Der Theologe war von 1990 bis 1991 Propst, zuerst in der Westregion, und von 1996 bis 2005 für die gesamte Landeskirche.

 


Berlin, 19. Februar 2015