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Die Kirche übernimmt Verantwortung durch stetes Erinnern

Kirchengemeinden der EKBO gedenken der Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen – Veranstaltungen, Gebete und Gottesdienste

Berlin, 17. Januar 2024 – Am 27. Januar wird in Deutschland jährlich aller Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In diesen Zeiten des wachsenden Antisemitismus und Rechtsextremismus ist es der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ein besonderes Anliegen, anlässlich dieses Gedenktages an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu erinnern. Der 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Sowjet-Armee im Jahre 1945 und wurde 1996 als bundesweiter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus eingeführt.

Veranstaltungen, Gottesdienste und Gebete

Am 27. Januar um 18 Uhr predigt Bischof Christian Stäblein in einem Gedächtnisgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, zusammen mit der  EKBO-Beauftragten für Erinnerungskultur, Pfarrerin Marion Gardei, und der Pfarrerin der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, Kathrin Oxen, unter dem Leitspruch „Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen“. Angesichts des nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wieder aufflammenden rassistischen Antisemitismus wollen sich die Veranstaltenden „in diesem Jahr besonders erinnern an das, was in deutschem Namen Jüdinnen und Juden angetan wurde“. Dem Gottesdienst folgt ein Konzert des Synagogal Ensemble Berlin. https://t1p.de/jg7uh

In Potsdam wird, ebenfalls am 27. Januar um 18 Uhr, in der Nagelkreuzkapelle am Ort der ehemaligen Garnisonkirche der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Den Gottesdienst leitet Pfarrer Jan Kingreen, Pfarrer am Turm der Garnisonkirche und Friedensbeauftragter der EKBO, die musikalische Begleitung übernimmt Christian Deichstetter. https://garnisonkirche-potsdam.de/aktuelles/termine/

Die EKBO gedenkt der Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen auch in anderen Veranstaltungsformaten jenseits von Gottesdiensten. Das Dommuseum und die Domgemeinde des Doms St. Peter und Paul in Brandenburg an der Havel laden am 27. Januar um 14:30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung für die Widerstandskämpferin der Bekennenden Kirche, Hilde Jacoby, deren Vater jüdisch war, in die Krypta des Doms ein. https://t1p.de/fm4ez

Ebenfalls am 27. Januar um 14:30 Uhr bieten die Diakon:innen des Evangelischen St. Johannesstiftes, Jutta Böhnemann-Hierse und Thorben Petters, eine Führung durch die Ausstellung „Flashes of Memory – Fotografie im Holocaust“ im Museum für Fotografie in der Jebensstraße an. Um Anmeldung wird gebeten. https://t1p.de/xpdrm

Der 28. Januar beginnt im Hörfunk um 8.40 Uhr auf Antenne Brandenburg mit einem Radiogottesdienst mit Viktoria Hellweg. Um 17 Uhr werden in der Evangelischen Auenkirche an der Wilhelmsaue Texte jüdischer Autor:innen aus Galizien und der Bukowina mit musikalischer Begleitung dargeboten. Helga von Löwenich (Malerin, Berlin) und Prof. Petro Rychlo (Professor für Literatur an der Universität Czernowitz, Ukraine) stellen ihr über acht Jahre erarbeitetes Kulturprojekt und die Buchdokumentation vor. https://t1p.de/oziqq

In der Friedenauer Kirche am Friedrich-Wilhelm-Platz tritt am 28. Januar um 18 Uhr der Frauenchor Friedenau auf. Das Konzert ist den Themen Exil, Vertreibung und Flucht gewidmet. Auf dem Programm stehen unter anderem Vertonungen der Werke der in Auschwitz ermordeten Ilse Weber. Karten sind an der Abendkasse erhältlich. https://t1p.de/x2w87

Vom 24. Januar bis zum 4. Februar finden die diesjährigen Ökumenischen „Plötzenseer Gedenktage“ statt, die regelmäßig seit 1992 begangen werden und der Erinnerung aller an diesem Ort Hingerichteten und der Opfer des Nationalsozialismus gelten. Ein besonderes Highlight stellt die Enthüllung verlorengeglaubter Skizzen Alfred Hrdlickas am 3. Februar in der Ev. Gedenkkirche Plötzensee dar. https://t1p.de/v6nd4

Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Liste.

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