Zur Hauptnavigation springen Zur Suche springen Zum Inhalt springen
RSSPrint

Die historischen Grundlagen der nationalsozialistischen „Lebensraum“-Politik

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Wippermann am 8. Juli in Berlin

Die Initiative „Gedenkort für die Opfer der NS-Lebensraumpolitik“ und die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) laden zu einem Vortrag mit Prof. Dr. Wolfgang Wippermann ein. Das Thema des Vortrags sind die historischen Grundlagen der nationalsozialistischen „Lebensraum“-Politik. Der Vortrag findet am Mittwoch, 8. Juli 2015, 19 Uhr, im Amt für kirchliche Dienste (AKD), Goethestraße 26-30, 10625 Berlin, statt. Der Eintritt ist frei. Pfarrerin Marion Gardei, Beauftragte für Erinnerungskultur der EKBO, führt in den Vortrag ein.

„Lebensraum im Osten“ wollten die Nationalsozialisten gewinnen, durch einen beispiellosen Rassen- und Vernichtungskrieg gegen die Völker der Sowjetunion. Er wurde mit antisemitischen, antislawischen und geopolitischen Ideologien und Stereotypen begründet. Diese sind seit dem 19. Jahrhundert von deutschen Historikern und Geographen entwickelt und von Literaten, Publizisten und nicht zuletzt auch Theologen verbreitet worden. Seitdem sind sie in der Mentalität von großen Teilen der deutschen Bevölkerung tief verwurzelt. Wolfgang Wippermann geht in seinem Vortrag diesen Entwicklungen nach.

Prof. Dr. Wolfgang Wippermann, geboren 1945, ist außerplanmäßiger Professor für Neuere Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut an der Freien Universität Berlin. Wippermann hat zahlreiche ideologiegeschichtliche Veröffentlichungen vorgelegt, darunter 2007 den politischen Essayband „Die Deutschen und der Osten. Feindbild und Traumland“.

Pfarrerin Marion Gardei, geboren 1957, ist als Beauftragte für Erinnerungskultur der Landeskirche seit 2014 zuständig für die Planung und Koordination von Bildungsprogrammen und wissenschaftlichen Veranstaltungen an kirchlichen Erinnerungsorten in der Region sowie die Zusammenarbeit mit den staatlichen Gedenkstätten.

Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Opfer der deutschen „Lebensraum“-Politik in Osteuropa. Eine vergleichende Sicht von Mai bis Oktober 2015.

Weitere Informationen: Pfarrerin Marion Gardei, Beauftragte für Erinnerungskultur der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin, Tel: 030 24344-422, Mobil: 0172-8957958, Email: m.gardei@ekbo.de

Gedenkort für die Opfer der NS-Lebensraumpolitik im Internet: www.gedenkort-lebensraumpolitik.de


Berlin, 1. Juli 2015