„Vorbildgestalt für das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen“

20.02.2022

80. Todestag von Bischof Juliusz Bursche: Die EKD erinnerte am Sonntag in Sachsenhausen mit einer Kranzniederlegung an das Opfer des NS-Regimes

Von links: Pfarrer i.R. Bernd Krebs, Marion Gardei (Pfarrerin für Erinnerungskultur in der EKBO) und Bischof Christian Stäblein. Foto: Matthias KauffmannVon links: Pfarrer i.R. Bernd Krebs, Marion Gardei (Pfarrerin für Erinnerungskultur in der EKBO) und Bischof Christian Stäblein. Foto: Matthias Kauffmann

Mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Sachsenhausen erinnerte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Sonntag, 20. Februar, an den polnisch-evangelischen Bischof Juliusz Bursche (1862-1942), der vor 80 Jahren in deutscher NS-Haft gestorben ist. Der aus einer deutschen Familie stammende Bursche war seit 1937 Bischof der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und trat für ein unabhängiges Polen ein.

In einem Schreiben an den Leitenden Bischof der polnisch-evangelischen Kirche, Jerzy Samiec, würdigte die EKD-Ratsvorsitzende Präses Annette Kurschus Bursche als wichtige Vorbildgestalt für das Verhältnis zwischen Deutschen und Polen und bedeutenden Zeugen des Evangeliums. „Wir ehren sein Andenken, das uns lehrt, das christliche Zeugnis von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus erschienen ist, über ethnische und nationale Zugehörigkeiten zu stellen“, heißt es in dem Brief, den neben der Ratsvorsitzenden auch die Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber, unterzeichnet hat.

„Mit Scham und Trauer denken wir heute auch daran, dass die damalige Deutsche Evangelische Kirche wider besseres Wissen zu dem Unrecht schwieg, welches Bischof Bursche widerfuhr“, schreiben die Bischöfinnen. „Die Erinnerung an Bischof Juliusz Bursche soll uns deshalb ein Ansporn sein, die Gemeinschaft zwischen unseren Kirchen und die Versöhnung zwischen Deutschen und Polen unablässig weiter zu stärken und zu vertiefen“, so die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus und Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber.

Die Kranzniederlegung an Bursches 80. Todestag nimmt in Vertretung für die EKD Bischof Christian Stäblein vor.  „Ich bin dankbar, dass polnische und deutsche Christinnen und Christen gemeinsam Bischof Bursches gedenken und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in mehreren Partnerschaften mit der Evangelischen Kirche augsburgischen Bekenntnisses in Polen verbunden ist“, so Stäblein. 

Bischof Juliusz Bursche starb vor 80 Jahren im Polizeikrankenhaus in Berlin, in das er wenige Tage vorher aus dem KZ Sachsenhausen „überstellt“ worden war. In der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen befindet sich in der Zelle, in der J. Bursche seit Januar 1940 gefangen gehalten wurde, eine Gedenktafel.

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