29.06.2023
Queere Gottesdienste, CSD-Rave mit geistlichem Chillout, #churchpride, CSD-Truck – die EKBO engagiert sich für Vielfalt im Rahmen des zweiten Pride Month Berlin
Berlin, 29. Juni 2023 – Die Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) engagiert sich wiederholt im Rahmen des zweiten Pride Month Berlin (28. Juni bis 23. Juli 2023) mit zahlreichen Aktivitäten für die Rechte und die Sichtbarkeit queerer Menschen.
#churchpride
Den Pride Month begleitet die EKBO in diesem Jahr mit einem Social Media-Projekt: #churchpride. An jedem Tag im Pride Month erscheint ein Beitrag auf Instagram bei @gemeinsam_ekbo. Gruppen und Gottesdienste, Statements von Menschen aus der Kirche, aber auch von außerhalb, positiv bestärkend und kritisch hinterfragend. Musik-, Bücher-, Bibel-, Partytipps. Das alles und noch mehr zum Themenkomplex „EKBO + queer“. https://kkbs.de/blog/124649
Queerer Universitätsgottesdienst
Am Sonntag, dem 2. Juli, 18 Uhr lädt die Studierendengruppe „QueerUmVier“ der Humboldt-Universität zum zweiten queer-evangelischen Universitätsg*ttesdienst in die „Himmlischen Höfe“, Borsigstraße 5, 10115 Berlin-Mitte, ein. Die Teilnehmer:innen feiern einen musikalischen G*ttesdienst, der queerfeindliche Verletzungen sichtbar machen wird. Zugleich werden die Texte und die Musik die Überwindungen dieser Verletzungen und auf das eigene Empowerment thematisieren. Der G*ttesdienst wird musikalisch unter anderem von Drag-Queen Felicitas Navidad gestaltet. Es besteht während des Gottesdienstes keine Möglichkeit, Film und Fotoaufnahmen zu machen. Eine von den Organisator:innen bestellte Fotografin stellt die Bilder im Anschluss an die Veranstaltung auf Wunsch zur Verfügung. https://www.ekbo-termine.de/kalender?highlight=all
Love Heals The Soul – Rave zum CSD in der St. Thomaskirche in Berlin-Kreuzberg
Am 15. Juli ab 22 Uhr verwandelt sich die St. Thomas-Kirche in Berlin-Kreuzberg in einen vibrierenden Ort für Musikfans, Neugierige und Menschen auf der Suche nach Spiritualität. Der Rave "LOVE HEALS THE SOUL" bringt die Techno-Szene in die historische Kirche und verbindet damit Ekstase und Spiritualität. „Schon in der Bibel waren Transzendenz und Ekstase wichtige Elemente religiösen Lebens“, sagt Bertold Höcker, Theologe und Superintendent im Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte, „wir holen diese Form religiöser Erfahrung zurück in die Kirche.“ Spiritualität und Techno-Kultur seien zwei Seiten einer Botschaft. Dafür öffne man die St. Thomas-Kirche als Ort der Begegnung und des gemeinsamen Erlebens. Bertold Höcker: „Mit dieser Veranstaltung bauen wir Brücken zwischen Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten, damit sie die Verbindung von Kirche und Ekstase auf zeitgemäße Weise erfahren können." Veranstaltet wird der Rave vom Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte. Als Hauptact wird Torsten Kanzler (Filth on Acid), Techno-Produzent, DJ und zentrale Figur des deutschen Technos, auftreten. Dazu präsentieren sich drei aufstrebende DJs aus der Berliner und Kölner Techno-Szene (T-Mon, Haffenloher und VADH). Der Rave schließt mit geistlichen Chill-Out ab. Der geistliche Chill-Out (16.Juli, ab 6 Uhr) kann je nach Kapazitäten ohne Anmeldung besucht werden. Tickets für den Rave erfolgen auf Einladung. Eine Warteliste gibt es hier https://www.eventbrite.de/e/love-heals-the-soul-rave-the-secret-service-tickets-634045245397. Weitere Informationen gibt es unter https://kkbs.de/event/18274833
Multireligiöser Gottesdienst
Am 21. Juli um 18 Uhr, dem Vorabend des Christopher-Street-Days, findet in der St. Marienkirche in Mitte der bereits zur Tradition gewordene multireligiöse Gottesdienst des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte statt. Beim diesjährigen CSD-Gottesdienst wird Bertold Höcker aus seinem Dienst als Superintendent im Kirchenkreis Stadtmitte verabschiedet. Superintendent Höcker hat vor mehr als zehn Jahren den ersten CSD-Gottesdienst initiiert und dazu im Lauf der Jahre zahlreiche Persönlichkeiten aus der Stadtöffentlichkeit und der Politik eingeladen, um auf das Thema der queerfreundlichen Spiritualität aufmerksam zu machen. Internationale Gastprediger:innen jüdischen, muslimischen oder christlichen Glaubens haben den Gottesdienst im Laufe der Jahre spirituell geprägt. Der diesjährige CSD-Gottesdienst ist inhaltlich von der Liedzeile des Songs „Everything must change“ inspiriert. "Diesen Wandel wünsche ich mir nicht zuletzt für die evangelische Kirche", sagt Superintendent Höcker, „gerade in Bezug auf ihr Verhältnis zu queeren Lebensentwürfen haben wir - etwa mit der Ehe für alle - schon einiges erreicht, aber eben noch nicht alles, was wir gemäß unserem Auftrag erfüllen müssten.“ Kooperationspartner sind der LSVD Berlin-Brandenburg, der CSD Berlin e.V. und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. Weitere Infos unter https://www.ekbo-termine.de/veranstaltung_detail540670.html?PHPSESSID=1k47kbfutt0g8ucbb2talquv2r
CSD-Truck der Evangelischen Kirche in Berlin auf dem CSD Berlin
Am Samstag, dem 22. Juli ist die Evangelische Kirche Berlin mit einem eigenen Truck unter dem Motto „LIEBE TUT DER SEELE GUT“ auf dem CSD Berlin vertreten. Damit stellt sich die Kirche an die Seite queerer Menschen inner- und außerhalb der Kirche und setzt ein Zeichen für Sichtbarkeit, Toleranz und Gleichberechtigung. Die Parade beginnt um 12 Uhr an der Leipziger Straße/Ecke Spittelmarkt. Weitere Infos unter https://kkbs.de/csd-pride-2023
Hintergrund
Der Pride Month geht dem Christopher-Street-Day (CSD) voraus. Der CSD gedenkt der queeren Menschen, die sich am 28. Juni 1969 in der Christopher Street in New York, USA, gegen polizeiliche Willkür zur Wehr setzten. Der CSD wird mittlerweile in vielen verschiedenen Ländern gefeiert, findet jedoch jeweils an unterschiedliche Tagen statt. In Berlin wird der vom CSD-Verein initiierte „Pride Month“ dieses Jahr zum zweiten Mal begangen.
Dr. Amrei Sander
Pressereferentin
Evangelische Kirche Berlin-
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