16.06.2021
Lyrikerin Judith Zander interpretiert mit Gegenwartsworten einen biblischen Psalm
Bischof Christian Stäblein und Pfarrer Hannes Langbein, Kunstbeauftragter der EKBO und Direktor der Stiftung St. Matthäus, laden gemeinsam am Mittwoch, dem 16. Juni, um 18 Uhr zum Kunstgottesdienst „Mein Psalm“ in die St. Matthäus-Kirche in Berlin-Tiergarten ein. Die Lyrikerin Judith Zander wird ihre Dichtung zu Psalm 39 lesen, Christian Stäblein hält die Predigt. Die Liturgie leitet Pfarrer Hannes Langbein. Zudem erklingt Musik der Komponisten Sidney Corbett, Gérard Grisey und Franco Donatoni, aufgeführt von Theo Nabicht (Kontrabassklarinette) und Lothar Knappe (Orgel).
Judith Zander, geboren 1980 in Anklam, studierte Germanistik, Anglistik sowie Mittlere und Neuere Geschichte, später Lyrik und Prosa. Für ihren Debütroman „Dinge, die wir heute sagten“ wurde sie vielfach ausgezeichnet und für den Deutschen Buchpreis nominiert. Zuletzt erschien 2020 ihr Roman „Johnny Ohneland“. Sie lebt und arbeitet in Jüterbog und Berlin.
Anmeldung für den Kunstgottesdienst bitte unter info
Hintergrund
Seit über 25 Jahren interpretieren zeitgenössische Lyrikerinnen und Lyriker im Rahmen der „Mein Psalm“-Kunstgottesdienste biblische Psalmen mit eigenen Dichtungen. Dabei treten sie in einen Dialog mit zeitgenössischer Musik und der Predigt. In diesem Jahr ist es die Berliner Schriftstellerin Judith Zander, die alte biblische Gesänge mit Gegenwartsworten verbindet – sie interpretiert Psalm 39. Dichtungen zu Psalmen wurden bereits von folgenden Autorinnen und Autoren für die Reihe „Mein Psalm“ erstellt: Steffen Popp (2020), Angela Krauß (2019), Nora Gomringer (2018), Marica Bodroľić (2016), Norbert Hummelt (2016), Uwe Kolbe (2013) und Ulf Stolterfoht (2012). Zu dem jährlich stattfindenden Kunstgottesdienst „Mein Psalm“ laden der Kunstbeauftragte der EKBO und der Bischof der Landeskirche gemeinsam ein. Diese Reihe ist ein Kooperationsprojekt mit der Stiftung St. Matthäus.