27.01.2022
Studie von Umweltbüro und Verkehrsclub Deutschland hilft beim Umweltschutz
Eine neue Studie widmet sich ganz konkret der Bewahrung der Schöpfung. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie gestaltet sich Mobilität im ländlichen Raum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO)? Welche Bedürfnisse sind bei kirchlichen Mitarbeitenden vorhanden und welche Voraussetzungen notwendig, um Mobilität klimaverträglicher zu gestalten? Die Untersuchung „Klimafreundliche Mobilität im ländlichen Raum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz“ (EKBO) entstand in Kooperation des EKBO-Umweltbüros mit dem ökologischen Verkehrsclub Deutschland VCD, Landesverband Brandenburg. Exemplarisch erfasst sie die Mobilitätsbedürfnisse von ländlichen Kirchenkreisen in der EKBO – Oderland-Spree, Zossen-Fläming und Wittstock-Ruppin. auf dieser Basis hat sie Maßnahmen erarbeitet, um Mobilität im ländlichen Raum klima- und umweltverträglich zu ermöglichen.
Die Empfehlungen, die in die weitere Arbeit am Klima- und Umweltschutzgesetz der EKBO einfließen werden, sind nach Angaben des Umweltbüros nicht nur für die Kirche, sondern auch für andere gesellschaftliche Bereiche relevant. Denn die Herausforderungen der Mobilitätswende lassen sich nur im Austausch zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren bewältigen. Die EKBO will mit der Studie einen Beitrag auf dem gemeinsamen Weg zur Klimaneutralität und zu mehr Umweltschutz leisten.
Hintergrund:
Das Umweltbüro informiert und berät Kirchenkreise und Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen unter anderem in den Bereichen Immobilien, Beschaffung, Mobilität, Land- und Forstwirtschaft sowie Biodiversität. Insbesondere begleitet das Büro kirchliche Einrichtungen bei der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes der EKBO. In dem Gesetz sind Maßnahmen für die Reduktion von Treibhausgasen im Gebäudebereich definiert, zum Beispiel die Verwendung von ausschließlich erneuerbarer Energie. Rund 80 Prozent der Treibhausgasemissionen der EKBO entstehen durch die zahlreichen Gebäude der Landeskirche. Um die Emission bis auf null zu senken, setzt das Klimaschutzgesetz vor allem hier an. Die Landeskirche rechnet dabei mit klimabedingten Mehrkosten von rund 150 Millionen Euro bis 2050. Um diese Summe zu finanzieren, führt die EKBO eine eigene Klimaschutzabgabe ein. Jede Gemeinde zahlt für Gebäude in ihrer Zuständigkeit ab dem Jahr 2023 pro Tonne CO2 125 Euro in einen kirchlichen Klimaschutzfonds. Aus diesem Fonds können die Kirchengemeinden bis zu 100 Prozent der klimabedingten Mehrkosten als Zuschuss beantragen.