29.10.2021
Reformationsempfang der Kirchenleitung im neu eröffneten Abraham-Geiger-Kolleg
Berlin, 29. Oktober 2021 – Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) begeht den Reformationstag am 31. Oktober mit Gottesdiensten und Veranstaltungen. Bischof Christian Stäblein predigt am Sonntag um 10 Uhr im Reformationsgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Um 10 Uhr überträgt rbb Kultur 92,4 den Rundfunkgottesdienst „Von der Liebe und im Glauben“ aus der Lobetaler Kirche in Bernau. Die Predigt hält Pröpstin Christina-Maria Bammel. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., hält in der St.-Thomas-Kirche in Kreuzberg um 10 Uhr die Kanzelrede. In der St. Nikolaikirche Potsdam findet ein Gottesdienst mit Generalsuperintendent Kristóf Bálint und Pfarrer Matthias Mieke statt. Im Sprengel Görlitz gibt es um 10 Uhr einen wendischen Abendmahls-Gottesdienst in der Stadtkirche St. Nikolai in Forst sowie einen Gottesdienst mit der polnisch-evangelischen Gemeinde in der Krypta der Peterskirche Görlitz. Infos unter www.ekbo.de
Die Kirchenleitung der EKBO lädt mit dem Abraham-Geiger-Kolleg (AGK) zu einem Reformationsempfang in die Mensa „Am Neuen Palais“ in Potsdam ein (geschlossene Veranstaltung). Rabbiner Walter Homolka, Rektor des AGK an der Universität Potsdam, und Kantorin Esther Hirsch, theologische Referentin des House of One, gestalten gemeinsam mit Bischof Christian Stäblein den geistlichen Auftakt ab 14 Uhr. Die musikalische Leitung übernimmt Landeskirchenmusikdirektor Gunter Kennel. Bei einem Panel unter dem Titel „Jüdische Theologie lädt zum Dialog“ diskutieren Studierende im Anschluss über Gott und ihren Glauben. Moderation: Susanne Krause-Hinrichs, Marion Gardei. Den Empfang moderiert der Präses der Landessynode der EKBO, Harald Geywitz. Grußworte kommen von Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, und Erzbischof Heiner Koch. Im Anschluss gibt es Führungen durch das Abraham-Geiger-Kolleg und Konzerte in der Synagoge des AGK.
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Hintergrund
Am Reformationstag erinnern Protestantinnen und Protestanten weltweit an den Beginn der Reformation („Erneuerung“) durch den Augustinermönch Martin Luther. Am 31. Oktober 1517 schlug dieser der Überlieferung nach 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Luther kritisierte darin die Missstände in der Kirche und rief zu Reformen auf. Dieser Thesenschlag gilt als Geburtsstunde einer christlichen Erneuerungsbewegung, die sich auf die Botschaft des Evangeliums besinnt und zur Gründung der evangelischen Kirche führte.