02.12.2016
Zum traditionellen Nikolaustag am Dienstag, 6. Dezember 2016, dürfen sich die Kinder in Berlin, Brandenburg und in der schlesischen Oberlausitz wieder auf Überraschungen freuen
Zum traditionellen Nikolaustag am Dienstag, 6. Dezember 2016, dürfen sich die Kinder in Berlin, Brandenburg und in der schlesischen Oberlausitz wieder auf Überraschungen freuen. Der Gedenktag des Heiligen Nikolaus ist mit vielen Bräuchen verbunden. Am bekanntesten ist der Brauch, am Abend die Schuhe vor die Tür zu stellen. Am Morgen finden sich darin Geschenke: Schokolade, Äpfel und Nüsse.
In einigen evangelischen Kirchengemeinden gibt es Gottesdienste und Veranstaltungen zum Nikolaustag. In Berlin nehmen wie in den vergangenen Jahren vier neue Schülerbischöfe ihren Dienst auf. Die drei Mädchen und ein Junge der Evangelischen Schule Steglitz werden von Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin im Sprengel Berlin, um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Marienkirche in ihr Amt eingeführt. Danach stellen sie sich Bischof Markus Dröge vor.
In der Evangelischen Flüchtlingskirche St. Simeon in Berlin-Kreuzberg findet um 18 Uhr wie jeden Dienstag das Dinner International statt. Es wird syrisch gekocht, und es gibt Informationen über St. Nikolaus, der auch im muslimischen Glauben eine Rolle spielt. Pressevertreter werden um Voranmeldung gebeten (Email c.bertelsmann@kkbs.de oder Tel. 0170-2377468) Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass Bildaufnahmen nur nach Absprache möglich sind, um den Aufenthaltsstatus der Geflüchteten nicht zu gefährden.
Die evangelische Daniel-Kirchengemeinde in Berlin-Wilmersdorf veranstaltet eine Kinder-Kirche zum Nikolaustag.
In der Dorfkirche Güterfelde bei Potsdam gibt es in der Reihe „Mit Luther durch das Kirchenjahr“ sieben Mitmach-Aktionen für Kinder und Eltern zum Thema „Warum die Geschenke des Nikolaus zu wandern begannen“ mit anschließender Abendandacht. Im Kulturhaus Bernau gibt es ein ökumenisches Stadtgebet.
Die evangelische Versöhnungskirchengemeinde in Görlitz feiert in der Nikolaikirche eine Nikolausandacht unter der Leitung von Martin Herche, Generalsuperintendent im Sprengel Görlitz.
Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in Kleinasien. Nikolaus ist traditionell der Patron der Schüler und Kaufleute. Daraus leiten sich die vielen Geschenk-Bräuche ab. In mittelalterlichen Klosterschulen gab es den Brauch, dass die Kinder sich am Nikolaustag einen „Kinderbischof“ aus ihren Reihen wählen durften. Nach dem Prinzip der „verkehrten Welt“ predigte er den Erwachsenen und durfte ihr Verhalten tadeln. An einigen Orten blieb er bis zum 28. Dezember, dem Tag der unschuldigen Kinder, im „Amt“. In Berlin, Brandenburg und in der schlesischen Oberlausitz gibt es viele Kirchen, die dem Heiligen Nikolaus geweiht sind, z.B. in Spandau und Berlin (Nikolaikirche, St. Nikolai oder St. Nicolai). Sie stehen meist an alten Marktplätzen oder in ehemaligen Kaufmannsvierteln.
Weitere Informationen finden Sie in der Liste im Anhang oder unter www.ekbo-termine.de.