25.10.2016
Präses der Landessynode Sigrun Neuwerth: Gesellschaftlich wichtiger Synodenbeschluss gewürdigt
Berlin/Belfast, 26. Oktober 2016 – Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ist für die Einführung der „Trauung für alle“ mit dem „Tolerantia Award 2016“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung, mit der die EKBO gemeinsam mit den Evangelischen Landeskirchen im Rheinland und Hessen-Nassau geehrt wird, fand am Dienstagabend, 25. Oktober 2016, im nordirischen Belfast statt.
Im April hatte die EKBO-Synode beschlossen, dass sich Paare, die in Eingetragener Lebenspartner-schaft leben, kirchlich trauen lassen können. Diese Trauungen sind den Trauungen von Ehepaaren gleichgestellt und werden auch in die Kirchenbücher eingetragen.
Sigrun Neuwerth, Präses der Landessynode: „Diese Ehrung gilt der Synode und ihrer Entscheidung, aber auch dem intensiven Beratungsprozess, der dieser Entscheidung vorausgegangen ist. Der Synodenbeschluss gehört zum Engagement gegen Homophobie. Die Würdigung unterstreicht seine gesellschaftliche Bedeutung.“
Die Vize-Präses der Landessynode, Renate Nowotnick, nahm am Dienstag den Preis in Belfast entgegen.
Der „Tolerantia Award“ ist ein Gemeinschaftspreis der Organisationen Maneo (Deutschland), SOS homophobie (Frankreich), Lambda-Warszawa und Kampania Przeciw Homofobii (Polen), The Rainbow Project (Nordirland) und Pink Cross (Schweiz).
Die Auszeichnung wurde am Dienstag zum elften Mal vergeben.
Dr. Ulrich Oelschläger, Präses der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Helmut Schwerdtfeger, Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und Renate Nowotnick (Vizepräses der Landessynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)
Foto von: Finke