09.05.2019
Im Rahmen der 48. Kabinettausstellung zeigt Raul Walch die Dokumentation seines Projektes. Die Ausstellung ist bis zum 24. August 2019 im Evangelischen Zentrum Berlin zu sehen.
Ausstellungseröffnung: 14. Mai 2019, 13 Uhr
Ausstellungsdauer: 15.05.2019 bis 24.08.2019
Begrüßung: Bischof Dr. Markus Dröge
Einführung: Raul Walch
Ort: Evangelisches Zentrum Berlin
Georgenkirchstraße 69, 10249 Berlin
Haus 2, 4. Etage
Eintritt: frei (Mo-Fr, 9 bis 17 Uhr)
Im Jahr 2016, kurz nach dem Höhepunkt der sogenannten europäischen Flüchtlingskrise, reiste der Berliner Künstler Raul Walch ins Griechische Idomeni und auf die Insel Lesbos. Gemeinsam mit Geflüchteten arbeitete er an „Rescue Kites“, fliegenden Leuchttürmen, die als Sonnenreflektoren zur Verortung und Rettung von Schiffbrüchigen dienen können.
„Azimut“, arabisch für „die Wege“, das in der Astronomie den Winkel zwischen der Meridianebene und der die Höhe eines Gestirns definierenden Vertikalebene beschreibt, nannte er seine Drachen. Die “Azimuts“ konnten mit dem Wind über die Grenzzäune und den Stacheldraht hinweg fliegen und so zu einem Zeichen der Freiheit werden.
Im Rahmen der 48. Kabinettausstellung zeigt Raul Walch die Dokumentation seines Projektes. Die Ausstellung ist bis zum 24. August 2019 im Evangelischen Zentrum Berlin zu sehen.
Die Ausstellung begleitet das Projekt „Auf der Grenze“ mit neuen Werken von Raul Walch in der St. Matthäus-Kirche im Berliner Kulturforum. Nähere Informationen dazu unter www.stiftung-stmatthaeus.de
Raul Walch (*1980 in Frankfurt am Main) begann sein Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, schloss sein Studium an der Universität der Künste Berlin bei Olafur Eliasson ab und wurde Stipendiat am Institut für Raumexperimente Berlin. Verschiedene Artist-in-residence Programme brachten ihn unter anderem nach Äthiopien und Japan. Raul Walch lebt und arbeitet in Berlin.
Bildnachweis: Raul Walch,Azimut Idomeni, Greece (2016)