Er hat den Ton der Zeit getroffen und in die Zeit hineingesprochen

27.10.2015

Bischof Dröge würdigt den verstorbenen Theologieprofessor Jürgen Henkys

Berlin, 26. Oktober 2015 – Bischof Dr. Markus Dröge hat der Familie des in der vergangenen Woche verstorbenen früheren Theologieprofessors und Pfarrers Jürgen Henkys seine Anteilnahme ausgedrückt. In seinem Schreiben an die Familie würdigt er Jürgen Henkys als eine Persönlichkeit, die die Kirche geprägt und weit über die Landesgrenzen hinaus gewirkt hat. „Er hat dabei den Ton der Zeit getroffen und in die Zeit hineingesprochen. `Gib Frieden, Herr, gib Frieden` – das Lied, das sich mit der Friedensbewegung in der damaligen DDR verbindet, ist bis heute aktuell.“

Bischof Dröge würdigt Jürgen Henkys‘ Bedeutung als Dozent und zeitweiser Rektor des Sprachenkonviktes und später als Professor für Praktische Theologie an der Humboldt Universität zu Berlin, wo er bis zu seiner Emeritierung 1995  lehrte. Er hat eine ganze Generation von Pfarrerinnen und Pfarrern geprägt. Theologisch habe Jürgen Henkys dabei besonders das Erbe Dietrich Bonhoeffers gepflegt und in die Kirche eingebracht. „Er hat Menschen dazu befähigt und ermutigt, den Glauben in ihrem Leben zu entdecken; ihn zur Sprache zu bringen und zugleich immer wieder auch kritisch zu durchdenken. Theologie im besten Sinne, die die Zeitansage, die kritische Reflexion und die persönliche, existentielle Glaubenstiefe miteinander zu verbinden weiß.“

In dem Brief heißt es unter anderem: „Jürgen Henkys hat als Pfarrer und Lehrer, als Theologe, Prediger und als Liebhaber der Musik Worte gefunden, die Menschen anrühren und bewegen. Er wusste Emotionalität und theologischen Tiefgang miteinander zu verbinden. Er hat so dem Evangelium Raum gegeben und es in unsere Zeit hinein übersetzt. Durch seine Liedtexte haben viele Menschen – und ich zähle mich selbst dazu – Hoffnung, Freude und Trost erfahren.“

Jürgen Henkys‘ Liedübertragungen waren Nachdichtungen mit theologischer Tiefe, poetischer Kunstfertigkeit und hoher Sprachästhetik. Etwa 175 Kirchenlieder anderer europäischer Länder hat er ins Deutsche übertragen, die in Gesang- und Liederbücher übernommen wurden. „Morgenlicht leuchtet“, die Übersetzung von „Morning has broken“ oder „Korn, das in die Erde“ gehören zum festen Repertoire vieler Gemeinden.

Bitte vormerken: Am 26. November 2015, 11 Uhr, wird es einen Gedenkgottesdienst für Jürgen Henkys geben. Der Ort wird noch bekannt gegeben.

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