16.04.2021
Evangelische Kirchengemeinden beteiligen sich am zentralen Corona-Gedenken
Berlin, 16. April 2021 – „Ich denke an das Herz aus Kerzen auf dem Tempelhofer Feld am Karsamstag. Ich denke an die virtuelle Klagemauer des Kirchenkreises Niederlausitz. Ich denke an das Gedenkbuch in der Sakristei hinter dem Altarraum in der Stadtkirche zu Perleberg. Ob draußen oder drinnen, analog oder digital – in unseren Kirchen und diakonischen Einrichtungen geben wir Trauer und Trost den notwendigen geistlichen Raum“, sagt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), anlässlich des staatlichen Corona-Gedenkens am 18. April.
Auf dem Gebiet der EKBO gedenken an diesem Sonntag viele Kirchengemeinden in besonderen Gottesdiensten und Andachten der Toten der Corona-Pandemie. Sie laden in „Offenen Kirchen“ darüber hinaus zum stillen Gebet ein. Auch mit Gottesdiensten im Livestream oder am Telefon erinnern Christinnen und Christen an die Verstorbenen und ihre Hinterbliebenen. Viele seelsorgerische Angebote bestehen bereits seit Monaten. Bischof Christian Stäblein betet beispielsweise seit dem 29. Januar jeden Freitag um 18 Uhr über die Social-Media-Kanäle der Landeskirche für die Opfer der Pandemie.
Einen Überblick der an diesem Tag geplanten Veranstaltungen finden Sie im Anhang. Bitte beachten Sie, dass es kurzfristig zu Änderungen bei den Terminen und Öffnungszeiten der Kirchen kommen kann. Den Ökumenischen Gottesdienst können Sie zusätzlich im Livestream sehen.
Hintergrund
Aus Anlass des staatlichen Gedenkens für Verstorbene der Corona-Pandemie feiern die Kirchen am 18. April 2021 in der Zeit von 10.15 bis 11.00 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst für Opfer und Hinterbliebene. Das Erste Deutsche Fernsehen (ARD) überträgt live aus der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Zu dem Gottesdienst laden der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, ein. Ebenso wirken die Berliner Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein sowie Avitall Gerstetter, Kantorin der jüdischen Gemeinde zu Berlin, und Esnaf Begić, Vorsitzender des Islamkolleg Deutschland e.V. (IKD), Osnabrück, mit. Die musikalische Gestaltung hat das Gesangsensemble Athesinus Consort unter Leitung von Klaus-Martin Bresgott, Organist ist Helmut Hoeft. Es liest Ulrich Noethen.