Bischof Dröge würdigt den verstorbenen Theologen Dr. Ulrich Schröter

29.05.2018

In seinem Kondolenzbrief hebt Bischof Dröge hervor, wie viel die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dem Theologen durch seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kirchen in der DDR zu verdanken habe

Berlin, 29. Mai 2017 – Bischof Dr. Markus Dröge hat der Ehefrau des am 24. Mai 2018 verstorbenen Theologen und Autors Oberkonsistorialrat i.R. Dr. Ulrich Schröter seine Anteilnahme ausgesprochen. In einem Kondolenzbrief würdigt Bischof Dröge den Theologen.

Dr. Ulrich Schröter (am 15. Juni 1939 geboren) war von 1983 bis 1991 für die Ausbildung des theologischen Nachwuchses der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg zuständig. 1990 vertrat er die Evangelische Kirche als Koordinator für die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit. Ab 1990 initiierte und moderierte Ulrich Schröter für fünf Jahre Täter-Opfer-Gespräche zwischen, unter anderem, ehemaligen Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit und ehemaligen Verfolgten in der DDR. 1991 wurde Ulrich Schröter der erste Inhaber des neu geschaffenen Amts eines Beauftragten der Landeskirche für den Kontakt zu den Ländern Berlin und Brandenburg. Von 2000 bis 2005 war er auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte. 2017 erhielt der Theologe den Horst-Dähn-Preis des Berliner Instituts für vergleichende Staat-Kirche-Forschung.

In seinem Kondolenzbrief hebt Bischof Dröge hervor, wie viel die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz dem Theologen durch seine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kirchen in der DDR zu verdanken habe. „Besonders wertvoll ist dabei sein Bemühen, die Motive aller handelnden Akteure zu verstehen und gerechte Urteile fällen zu wollen. Dies ermöglicht eine sehr differenzierte Wahrnehmung der kirchlichen Zeitgeschichte. Schwarz-weiß-Denken war ihm fremd, ich habe gerade die beeindruckende Reihe der Zwiegespräche verstanden als ein Bemühen, die Wahrheit in den Blick zu nehmen und Gegensätze auch stehen zu lassen. Die Arbeit Ihres Mannes diente dabei dem Ziel einer Versöhnung und damit dem Frieden in unserer Gesellschaft.“ Bischof Dröge würdigt das Wirken des Theologen: „Gemeinsam mit Ihnen blicke ich dankbar auf das Leben Ihres Mannes und danke für die Liebe, die Wahrheit und die Versöhnung, die durch Ulrich Schröter unter uns lebendig wurde.“

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