07.05.2020
„Es ist wichtig, dass wir die Sorgen und Nöte aller ernst nehmen. Gottes Liebe gilt gerade auch den Bedürftigen.“, sagt Bischof Stäblein
Berlin, 7. Mai 2020 – Für obdachlose und bedürftige Menschen ist das Leben in Berlin in der derzeitigen Situation besonders schwierig, zumal nur noch wenige Hilfseinrichtungen geöffnet haben. Eine davon ist das Spätcafé an der Heilandskirche in Berlin-Moabit. Dort können sich Hilfsbedürftige zwei Mal wöchentlich Essenspakete und heiße Getränke abholen. Am Montag, den 11. Mai, um 17 Uhr besucht Bischof Christian Stäblein das Spätcafé an der Heilandskirche (Thuseneldaallee1, 10555 Berlin-Moabit). „Ich bin unseren Ehrenamtlichen dankbar, dass sie trotz erschwerter Bedingungen weiter diese Hilfe für die Nächsten leisten“, sagt Stäblein, „Wir dürfen in dieser lang anhaltenden Ausnahmesituation nicht die vergessen, die eher am Rande unserer Gesellschaft stehen.“ Bischof Stäblein will am Montag bei seinem Besuch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz danken und mit den Gästen des Spätcafés ins Gespräch kommen: „Es ist wichtig, dass wir die Sorgen und Nöte aller ernst nehmen. Gottes Liebe gilt gerade auch den Bedürftigen.“, sagt Stäblein.
Mit einem Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreibt die Evangelische Kirchengemeinde Tiergarten zwei Mal wöchentlich das Spätcafé an der Heilandskirche. Am hinteren Eingang der Kirche können sich Obdachlose und Bedürftige immer montags und donnerstags ab 17 Uhr eine Tüte mit Obst und Brot und ein heißes Getränk abholen. Das Team bereitet vormittags 100 Tüten vor und gibt sie nachmittags aus. Finanziert wird das Spätcafé derzeit aus Eigenmitteln der Kirchengemeinde sowie aus privaten und anderen Spenden – etwa von der Berliner Tafel. Im Spätcafé haben Obdachlose normalerweise die Möglichkeit, eine warme Suppe zu essen und sich ein paar Stunden aufzuhalten. Durch die COVID19-Präventionsmaßnahmen ist das derzeit nicht möglich.