12.04.2017
„Die ägyptischen Christen werden in diesen Tagen der Passion einen Platz in den Gebeten unserer Gemeinden haben“
Berlin, 12. April 2016 – Bischof Dr. Markus Dröge hat in drei Beileidsbriefen an den Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Bischof Anba Damian, an Papst Tawadaros II., koptisch-orthodoxer Patriarch in Alexandria, und an die evangelische-koptische Partnerkirche, auch im Namen des Berliner Missionswerkes, seine Anteilnahme und Mitgefühl für die Opfer der Anschläge und ihre Angehörigen sowie für die koptischen Gemeinden ausgedrückt. Bischof Dröge wird zudem in seiner Predigt am Karfreitag in der St. Marienkirche und in seinem Abschlusswort zum Ende der Karfreitagsprozession der Opfer der Anschläge in Ägypten gedenken.
In seinem Schreiben an Bischof Anba Damian betont Bischof Dröge:
Es ist fürchterlich, was am Sonntag in Tanta und Alexandria unseren Glaubensgeschwistern widerfahren ist. Die ägyptischen Christen werden in diesen Tagen der Passion einen Platz in den Gebeten unserer Gemeinden haben. Deshalb dürfen wir gerade jetzt nicht die Menschen guten Willens, die es über alle Konfessions- und Religionsgrenzen gibt, aus dem Blick verlieren. Denn sonst werden auch wir eng in unserem Denken und in unseren Herzen.
In seinem Brief an die evangelisch-koptische Partnerkirche schreibt Bischof Dröge unter anderem:
Im Schmerz sind wir vereint mit den Christen in Ägypten. Besonders in der Karwoche, in der wir an das Leiden Unschuldiger denken, sind wir mit unseren Gebeten bei den Opfern und ihren Angehörigen.
An Papst Tawadros II. scheibt Bischof Dröge unter anderem:
Ich kann Ihnen versichern, dass unsere Schwestern und Brüder in Ägypten in diesen Tagen in unseren Gebeten sein werden. Wir in Berlin haben vor wenigen Monaten den Terror vor einer unserer Kirchen erlebt. So sind wir in unseren Herzen und Gedanken ganz nahe bei Ihnen, die nun so direkt getroffen wurden.
In seiner Karfreitagspredigt wird Bischof Dröge unter anderem sagen:
Papst Tawadros II. habe ich selbst einige Male persönlich getroffen. Immer wieder erinnert er die Christenheit und die Welt an das Leiden seiner Kirche. Auch in diesem Jahr wird das Osterfest für viele bedrohte Christen weltweit überschattet sein von einem gewaltigen Karfreitag der Trauer und der Leere, der Wut und der Hilflosigkeit.