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Religionsgemeinschaften in europäischen Gesellschaften – Pflichten, Rechte, Privilegien, Verantwortung

Rabbiner Homolka und Bischof Dröge im Gespräch mit zukünftigen Verantwortungsträgerinnen

Berlin, 6. Juni 2019Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka als Direktor des Abraham Geiger Kollegs sowie des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) und Bischof Dr. Markus Dröge, von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), sind seit Jahrzehnten entscheidende Akteure interreligiöser Dialogarbeit. Über die Bedingungen eines gelingenden, zeitgemäßen interreligiösen Dialogs diskutieren beide am 17. Juni 2019 in der Villa Elisabeth in Berlin gemeinsam mit jungen Menschen aus verschiedenen religiösen Traditionen, die zukünftig Verantwortung übernehmen werden: Iman Al Nassre, Neta-Paulina Wagner und Sabine Papies. Dabei geht es um Fragen wie: welche Verantwortungen und Pflichten, welche Rechte und Privilegien möchten unsere europäischen Gesellschaften Religionsgemeinschaften und religiösen Individuen geben? Wie kann auf eine institutionelle wie individuelle Gleichberechtigung von Religionsgemeinschaften sowie Einzelnen hingewirkt werden?

In der gemeinsamen Arbeit im interreligiösen Dialog geht es dabei angesichts aktueller politischer und gesellschaftlicher Ereignisse weit über Fragen eines gemeinsamen gelebten Glaubens hinaus: Vor dem Hintergrund von zunehmendem Antisemitismus einerseits und antimuslimischem Rassismus andererseits in Deutschland und Europa stellt sich die Frage nach den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen für religiöses Leben in Europa.

Der interreligiöse Dialog in Deutschland und Europa blickt auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. Aktuelle gesellschaftliche und religionspolitische Herausforderungen führen zu neuen Formen dieses Dialogs: stand zunächst vor allem der jüdisch-christliche Dialog im Zentrum, so erweitert sich der Fo-kus angesichts der zunehmenden religiösen und weltanschaulichen Pluralität unserer Gesellschaft auf weitere Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.


Der Eintritt zu der Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung ist frei.

Hintergrund

Die Veranstaltung mit dem Titel „Zusammenleben. Religionsgemeinschaften in europäischen Gesell-schaften – Pflichten, Rechte, Privilegien, Verantwortung“ ist Teil des Programms Dialogperspektiven – Religionen und Weltanschauungen im Dialog. Dieses ist ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ermöglichtes internationales Programm des jüdischen Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) zur Etablierung neuer Formen des weltanschaulichen und interreligiösen Dialogs. Die Dialogperspektiven richten sich an Stipendiatinnen und Stipendiaten aller 13 vom BMBF geförderten Begabtenförderungswerke, die das Programm als zukünftige Verantwortungsträgerinnen und -träger zu Expertinnen und Experten des interreligiösen Dialogs ausbildet.

Termin:

Montag, 17. Juni 2019, 19:30

Ort:

Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin

Ansprechpartner:

Johanna Korneli: korneli@dialogperspektiven.de
Dr. Andreas Goetze: a.goetze@bmw.ekbo.de