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„Ohne Kapelle gehen wir auf die Menschen zu“

Nach 1000 Tagen: Flughafenseelsorger ziehen Zwischenbilanz.

1000 Tage nach der verschobenen Eröffnung des Flughafens BER zieht die ökumenische Flughafenseelsorge eine Zwischenbilanz:

„Ohne die am BER bereits fertiggestellte Flughafen-Kapelle haben wir gelernt, auf die Menschen an den Flughäfen zuzugehen: auf die am Flughafen arbeiten, wie das Abfertigungspersonal, Polizisten und Sicherheitsleute, aber auch auf die Passagiere die ankommen oder abfliegen, auf die „Abholer“ und BesucherInnen.“ Pfarrer Justus Münster und Pater Wolfgang Felber SJ haben seit dem 3. Juni 2012 schon zwei Jahrgänge von ehrenamtlichen Flughafenseelsorgerinnen und Seelsorgern ausgebildet, ein dritter Jahrgang mit erneut rund 15 Ehrenamtlichen befindet sich in der Ausbildung.

 

Nach wie vor warten sie sehnsüchtig auf die Eröffnung des BER, weil dort die Kapelle und der Raum der Stille bereits weitgehend fertig gestellt sind. „Ohne Kapelle sind wir in unserem Angebot an Gottesdiensten, Andachten und seelsorglichen Gesprächen leider sehr eingeschränkt“.

 

Felber und Münster bezeichnen Flughäfen als die „modernen Stadttore, hier werden Menschen empfangen und verabschiedet. Dass Kirche da vor Ort sein will, versteht sich von selbst.“

 

Nach 1.000 Tagen Flughafenseelsorge in Tegel und in Schönefeld zeigt sich: Flughafenseelsorge wird auch ohne BER in Anspruch genommen: „Angestellte machen uns auf Passagiere in Not aufmerksam, wir versuchen, diesen Passagieren beizustehen, kommen aber auch oft an die Grenzen unserer Möglichkeiten – einen professionellen Sozialdienst können wir nicht ersetzen. Diesen erwarten wir spätestens am BER.“

 


Berlin, den 27. Februar 2015