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Christliche Kirchen gratulieren zum Jüdischen Neujahrsfest

Brief von Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski und Bischof Dr. Markus Dröge

Berlin, 11. September 2015 – Diözesanadministrator Prälat Tobias Przytarski und Bischof Dr. Markus Dröge gratulieren zum Fest Rosch Ha Schana, dem jüdischen Neujahrsfest. In ihrem Brief an die Jüdische Gemeinde und andere jüdische Institutionen und Gruppen heißt es:

„Diese Tage bis zum großen Versöhnungstag mögen Sie im Vertrauen auf die Güte Gottes, des Richters und Königs, vor allem aber des Vaters, der der Vater aller Barmherzigkeit ist, erleben. Möge auch im Neuen Jahr 5776 Ihnen und uns allen der Friede Gottes geschenkt sein.

Uns ist bewusst: Die Frage der Stellung von Religion in der Gesellschaft ist sehr aktuell. Dies betrifft sowohl das Judentum wie das Christentum als auch den Islam. Dankbar sind wir für etliche Projekte, bei denen wir gemeinsam aufgetreten sind und so ein Zeichen für einen positiven Beitrag der Religionsgemeinschaften für den Zusammenhalt in der Gesellschaft setzen konnten.

Froh und dankbar erfahren wir die Entwicklung und Entfaltung jüdischen Lebens in unserem Land und sind dankbar für die gewachsenen guten Beziehungen zwischen Juden und Christen in den letzten Jahrzehnten.

Wir setzen uns gemeinsam ein für Religionsfreiheit, für die Möglichkeit, die je eigene Religion frei ausüben zu können. Wir engagieren uns gemeinsam gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, insbesondere angesichts der vielen Flüchtlinge, die in unser Land kommen.

Wir hoffen auf weitere gute Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten, auch im Zusammenhang mit anderen Religionen und in ethischen Fragen der heutigen Zeit.

Ein Gruß an die jüdische Gemeinde und alle Menschen dieser Erde, die sich nach einem guten Jahr sehnen. „Schana tova“ - ein segensreiches und friedvolles Neues Jahr.“


Berlin, den 11. September 2015